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Interview mit Felicitas Woll in der BILD vom 19.04.2003Du rauchst ja. Schadet das nicht deiner Stimme? (lacht) Zehn Zigaretten sind es am Tag ich merke schon, dass meine Stimme kratziger und rauchiger wird. Aber noch ist es nicht zu schlimm, und aufhören ist ja nicht so einfach. Was ist das für ein Gefühl, die erste eigene CD aufzunehmen? Fantastisch, ein Traum. Ich hätte es sicher irgendwann eh auf eigene Faust probiert. Aber jetzt war die Chance da. Und ich dachte: Wenn du die nicht nutzt, biste doof! Und dann kamen die ersten professionellen Gesangsstunden . . . Ja, ich merkte, dass ich mit meiner Stimme die ganze Zeit nicht gut genug umgegangen bin. Nur hinstellen und singen reicht eben nicht. Ich singe ja manchmal den ganzen Tag wie ich gerade Lust habe. Wo denn? Im Auto, da habe ich manchmal alle meine Mitfahrer voll gedröhnt. Aber die mögen das ganz gern hören. Außerdem bin ich eine Unter-der-Dusche-Sängerin. Und was trällerst du da? Alles, was ich in Radio und TV aufschnappe. Außer wenn ich zu müde bin oder auf VIVA nicht das Richtige läuft. Meine Gesangslehrerin sagt mir ja jetzt immer: Lass es morgens erst mal ruhig angehen. Aber auf meine morgendlichen Duschgesänge möchte ich auch nicht ganz verzichten! Von wem hast du denn deine schöne Stimme? Hm, ich denke, von meiner Mutter. Aber auch ansonsten ist meine ganze Familie musikalisch angetoucht. Mein Vater ist Schlagzeuger, meine Schwestern musizieren gern. Der Bruder meines Vaters spielt auch in einer Band. Ich habe Klavier und Gitarre gelernt, in der Schule war ich in einer Grunge-&-Rock-Gruppe. Sehen wir vor uns den neuen Star der deutschen Musikszene? Ich werde nie aufhören zu singen. Aber ich konzentriere mich weiterhin aufs Schauspielern. Es ist zu schwierig, zwei Sachen, die 100 Prozent Einsatz verlangen, gleichzeitig zu bewältigen. Hast du musikalische Vorbilder? Klar! Die kanadische Rocksängerin Amanda Marshall mag ich sehr. Dann Norah Jones das ist eine fantastische Frau. Ihre Musik spricht meine Seele an. Ich werde dann immer ganz nachdenklich, fange an zu träumen. Musik ist für dich offenbar mehr als nur ein paar Noten . . . Ich verbinde sehr stark persönliche Erlebnisse mit der Musik, die ich zu dem Zeitpunkt gehört habe. Norah Jones lief bei mir im Urlaub auf Teneriffa rauf und runter Und was lief bei deiner ersten Liebe? Ganz viel Bryan Adams! Everything I Do, I Do It For You und so weiter. Mein erster Engtanz war zu PUR (prustet) . Das geht gar nicht! Aber das war damals so. Die haben Texte gemacht, zu denen ich geheult habe. Die haben beschrieben, was ich fühlte. Hörst du manchmal mit deinem Freund gemeinsam Musik? Wir haben unterschiedliche Geschmäcker auf Liebeslieder kann er nicht so. Aber die lass ich mir nicht ausreden nö! Muss mich nicht rechtfertigen, weil ich Pe Werner mag. |
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